Mädchensprechstunde
in Basel

Was, wenn ich noch nie Sex hatte?

Das ist kein Problem – ganz im Gegenteil!
Die meisten Mädchen gehen vor ihrem ersten Mal zur Frauenärztin.
Dabei kannst du dich rechtzeitig zu den Themen Verhütung, Impfungen und Intimhygiene beraten lassen! Ausserdem machen sich viele Mädchen Gedanken um die Veränderungen ihres Körpers und möchten sich gerne rückversichern, dass alles ok ist.

Müssen meine Eltern beim Frauenarztbesuch dabei sein?

Nicht unbedingt. Du kannst ab etwa 14 Jahren deine Frauenärztin allein aufsuchen. Wenn sich im Gespräch herausstellt, dass deine Eltern informiert werden sollten, bespricht deine Frauenärztin das zunächst mit dir, denn die ärztliche Schweigepflicht gilt natürlich auch für deine Probleme.

Wenn du ein Elternteil mitnehmen möchtest, kannst du das aber gerne jederzeit tun.

Ab welchem Alter muss ich zum Frauenarzt?

Ein bestimmtes Alter für deinen ersten Besuch gibt es nicht. Meistens ergibt sich im Laufe der Pubertät bereits ein konkreter Anlass, weswegen du ein Gespräch mit deiner Frauenärztin suchen solltest.

Anders als viele glauben, ist aber zum Beispiel der Beginn der Periode noch kein Grund zum Arzt zu gehen, ausser du hast Probleme mit der Periode, wie z.B. Schmerzen oder sehr starke Blutung. Du kannst auch einfach wegen eines Infogesprächs zu einer Frauenärztin gehen.

Gerne beraten wir Dich auch zum Thema Gebärmutterhalskrebsimpfung.

Gut vorbereitet zur Mädchensprechstunde –
Deine persönliche Checkliste

Der erste Besuch bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt kann etwas aufregend sein. Mit dieser Checkliste kannst du dich in Ruhe vorbereiten:

Fragen notieren
Schreibe dir im Voraus alle Fragen auf, die dich beschäftigen – etwa zu Pubertät, Menstruation, Verhütung oder Sexualität. So wird im Gespräch nichts Wichtiges vergessen.

Informationen zu familiären Erkrankungen
Wenn in deiner Familie relevante Krankheiten vorkommen (z. B. Brustkrebs, Thrombosen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen), bring diese Informationen mit. Sie helfen der Ärztin oder dem Arzt, dich bestmöglich zu beraten – insbesondere bei der Wahl einer Verhütungsmethode.

Impfpass mitnehmen
Dein Impfausweis ist wichtig, um deinen Impfstatus zu prüfen – vor allem im Hinblick auf die HPV-Impfung, die Teil der empfohlenen Vorsorge ist.

Liste mit Medikamenten
Wenn du regelmässig Medikamente einnimmst, schreibe dir Name und Dosierung auf und bring die Liste zum Termin mit.

Zykluskalender führen
Wenn du deine Menstruation in einem Kalender notierst (Beginn, Dauer, Besonderheiten), kann das bei der Beurteilung deines Zyklus helfen. Auch die Terminplanung fällt leichter, wenn der Besuch ausserhalb der Blutung stattfindet.

Begleitperson möglich
Du kannst gerne jemanden mitnehmen – zum Beispiel deine Mutter, Schwester oder eine Freundin. Eine vertraute Begleitperson kann dir Sicherheit geben.

Termin richtig vereinbaren
Gib bei der Anmeldung an, dass es dein erster Besuch ist. So kann sich das Praxisteam besonders gut auf dich einstellen.

Keine Angst vor der Untersuchung
Im Zentrum steht das Gespräch. Eine gynäkologische Untersuchung wird nur durchgeführt, wenn Beschwerden bestehen oder du es wünschst – und selbstverständlich einfühlsam und schmerzfrei.